Elektrischer Strom – Eine leicht verständliche Einführung

Elektrischer Strom ist die Bewegung von Ladungsträgern, also Elektronen oder Ionen, innerhalb eines leitfähigen Materials wie Metall, Flüssigkeiten oder Gasen. Er ermöglicht die Übertragung von elektrischer Energie und ist die Grundlage vieler technischer Anwendungen.

Was ist elektrischer Strom?

Strom entsteht, wenn zwischen zwei elektrischen Ladungen genügend freie und bewegliche Ladungsträger vorhanden sind. Diese Bewegung kann in verschiedenen Materialien auftreten und wird in der Technik vielseitig genutzt.

Arten des elektrischen Stroms

• Gleichstrom (DC) – Fließt kontinuierlich in eine Richtung.
• Wechselstrom (AC) – Ändert periodisch seine Richtung.
• Wirbelstrom – Entsteht durch elektromagnetische Induktion in leitenden Materialien.

Der Stromfluss – Ein einfacher Vergleich

Elektrischer Strom kann gut mit fließendem Wasser verglichen werden: Je mehr Wasser durch ein Rohr strömt, desto größer ist die Wassermenge. Genauso verhält es sich mit dem Stromfluss: Je mehr Elektronen pro Sekunde durch einen Leiter fließen, desto größer ist die Stromstärke.

Maßeinheiten der Stromstärke

Die grundlegende Einheit des elektrischen Stroms ist Ampere (A). Die gängigen Werte in der Elektronik reichen von Mikroampere (µA) bis zu mehreren Ampere (A), während in der Starkstromtechnik auch Kiloampere (kA) vorkommen.

Formelzeichen des Stroms

Elektrischer Strom wird mit dem Formelzeichen $I$ dargestellt. In Schaltungen gibt es oft weitere Indexbezeichnungen:

• $I_{\mathrm{GES}}$Gesamtstrom
• $I_{\mathrm{R1}}$Strom durch Widerstand R1

Stromrichtung – Technisch und Physikalisch

• Technische Stromrichtung: Ursprünglich wurde angenommen, dass Strom von Plus (+) nach Minus (-) fließt. Diese historische Definition wird weiterhin in technischen Schaltplänen genutzt.
• Physikalische Stromrichtung: Tatsächlich bewegen sich freie Elektronen von Minus (-) nach Plus (+).

Messung des elektrischen Stroms

Um elektrischen Strom zu messen, wird ein Strommessgerät in Reihe zum Verbraucher angeschlossen. Dazu muss die Leitung des Stromkreises unterbrochen werden, damit der Strom durch das Messgerät fließt.